„Dafür bist du noch zu klein, das verstehst du noch nicht!“ – „Sei doch nicht so kindisch!“ oder „…weil ich so sage!“ Diese oder ähnliche Botschaften von Erwachsenen an Kinder kennt wahrscheinlich jede*r. Adultismus – die Ungleichbehandlung von Kindern aufgrund ihres Alters – ist eine Diskriminierungsform, die wir wahrscheinlich alle als Kinder und Jugendliche selbst erlebt haben. Adultismus beschreibt den Umgang von Erwachsenen mit dem Machtungleichgewicht, das zwischen Kindern und Erwachsenen besteht. Der Begriff verweist auf die Einstellung und das Verhalten Erwachsener, die davon ausgehen, dass sie allein aufgrund ihres Alters intelligenter und kompetenter sind als Kinder – und sich daher über ihre Bedürfnisse, Meinungen und Ansichten hinwegsetzen können. Die Botschaften, die Kinder dadurch erhalten – dass sie kleiner, schwächer, unwissender sind – wirken sich ungünstig auf die Entwicklung der Ich-Identität aus.
Das Seminar gibt einen ersten Einblick in das Thema „Adultismus“. Die Reflexion selbst erlebten Adultismus unterstützt Sie dabei, adultistische Strukturen und Handlungen in Ihrem Arbeitsalltag zu erkennen und zu hinterfragen. Eigene Praxisbeispiele und biografische Erfahrungen bilden die Grundlage des Seminars. Es erwartet Sie ein Methodenmix aus Input, Praxisaustausch und Selbstreflexion.
Das Seminar ist als Online-Format oder als Inhouse-Fortbildung buchbar.